Am 6. Spieltag der DRV-Pokalrunde reiste der Berliner SV 1892 zum Auswärtsspiel nach Leipzig. Das Hinspiel gegen den RC Leipzig hatte der BSV auf heimischem Platz im September mit 22:17 für sich entscheiden können.
Mit einem frühen Versuch machten die Leipziger schnell klar, dass es kein leichtes Spiel für den BSV werden sollte. Doch der BSV zeigte sich davon nicht weiter beeindruckt und versuchte das eigene Spiel nach vorne durchzusetzen. In Ballbesitz zeigte sich die Mannschaft engagiert und machte mit gut gespielten Phasen immer wieder Meter gut und kämpfte sich mal für mal weit in die gegnerische Hälfte.
Durch ungenau gespielte Bälle machte sich der BSV das Leben jedoch immer wieder schwer. Die Leipziger nutzten diese Situationen geschickt aus. Mit abgefangenen Bällen und guten Laufwegen konnten sie den Ball immer wieder bis ins Malfeld der Berliner tragen. Dem BSV gelang es dabei zu häufig nicht, die schnellen Leipziger Spieler aufzuhalten.
Auch in der 30. Minute hatte sich der BSV wieder eine gute Ausgangssituation geschaffen. Nach einem Ankick hatte die Mannschaft gut nachgesetzt und die Leipziger Mannschaft in Ihrer eigenen Hälfte unter Druck gesetzt. Dem BSV wurde ein Strafkick knapp außerhalb der Leipziger 22-Meter-Linie ausgesprochen. Robert Läufer nutzte die Situation, kratzte den Ball kurz an und lief mit dem Ball auf das Malfeld zu. Die Leipziger Mannschaft hatte sich noch nicht formiert. Somit gelang es Robert die Tacklingversuche der RC-Spieler abzuwehren. Kurz vor der Mallinie bekam doch noch ein Leipziger Spieler Roberts Beine zu fassen, der sich aber nicht aufhalten ließ und den Versuch legte. Der BSV, der die Erhöhung verpasste, konnte die ersten Punkte verbuchen. (Spielstand 29:5)
Nach einem weiteren Leipziger Versuch lautete der Halbzeitstand: 36:5.
Auch in der zweiten Halbzeit gab sich der BSV nicht auf und zeigte Kampfgeist. Die Mannschaft hat im Angriff bewiesen, dass sie mit dem RC Leipzig mithalten kann. Weiterhin waren es Einzelaktionen der Leipziger, die ihnen die Punkte einbrachten. Einzelne Spieler konnten den Ball erobern und ließen die Berliner Verteidigung alt aussehen.
Kurz vor Schluss gelang es dem Berliner SV noch einen Versuch zu legen. Diesmal war es Niko Colic der einen Strafkick schnell ausführte und den angekratzten Ball zu Robert Läufer spielte. Dieser fand eine Lücke in der gegnerischen Verteidigung und legte den Versuch, der durch Niko Colic zum 84:12 Endstand erhöht wurde.
So endete ein gut umkämpftes Spiel mit 84:12 für den RC Leipzig. Trotz zwei gelber Karten für die Leipziger war das Spiel von beiden Mannschaften weitestgehend fair geführt. Die Höhe des Spielstandes spiegelt nicht die Spielanteile wieder, sondern ist das Ergebnis von Ungenauigkeiten im Aufbauspiel des BSV, die von Leipzig mit individueller Klasse ausgenutzt werden konnten.
Am kommenden Wochenende findet für den Berliner SV das letzte Spiel vor der Winterpause statt. Zum Heimspiel empfängt der Berliner SV 1892 den Berliner RC II. Gespielt wird am Sonntag, den 30.11.2014, auf dem Sportplatz in der Forckenbeckstraße.
Bericht von Niklas Döbbeling
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